
16/06/2025
Nachhaltiges Reisen ist möglich
Kopenhagen macht’s vor
Ich bin bekennender Kopenhagen-Fan und daher freut es mich umso mehr, heute diesen Beitrag mit euch zu teilen.
Nachhaltigkeit und Reisen klingt für viele nach einem unauflösbaren Widerspruch. Zu groß scheinen die CO₂-Bilanzen, zu verlockend die schnellen Linien- oder Billigflüge. Doch es gibt Orte, die neue Wege gehen. Und Städte, die nicht nur Visionen verkaufen, sondern echte Anreize für Veränderung schaffen. Kopenhagen ist so ein Ort. Unglaublich, was sie dort immer wieder aufs Neue auf die Beine stellen. Kopenhagen ist ein tolles Vorbild für andere Städte.
Es ist das CopenPay, ein Konzept, das Klimabewusstsein fördert und zugleich Anreize für nachhaltiges Reisen schafft.
Die dänische Hauptstadt belohnt nachhaltiges (Reise-) Verhalten sehr konkret. Im Rahmen der Kampagne „CopenPay“ erhalten Besucher*innen vom 17. Juni bis 17. August 2025 echte Vorteile, wenn sie sich klimafreundlich verhalten. Wer Rad fährt, Müll aufsammelt oder mit der Metro unterwegs ist, kann sich auf kostenlose Konzerte, Museumsbesuche, Yogastunden oder Gratis-Kaffee freuen. Die Zahl der teilnehmenden Orte in der dänischen Hauptstadt hat sich im Vergleich zum Pilotprojekt 2024 verdreifacht. Mittlerweile sind über 90 Kultureinrichtungen und Cafés dabei. Nachhaltigkeit wird hier nicht nur sichtbar, sondern erlebbar.
Neu ist in diesem Jahr die gezielte Ansprache von Bahnreisenden. Wer mit dem Zug anreist, bekommt z. B. ein kostenfreies Leihrad, zahlt weniger Eintritt in ausgewählten Museen oder darf for free an Events teilnehmen. Es geht nicht um Verzicht, sondern um eine neue Form von Luxus: Zeit, Langsamkeit, Bewusstsein.
Ich bin bekennender Kopenhagen-Fan. Diese Stadt atmet Musik, das schönste nordische Design und urbane Leichtigkeit. Daher hier einige meiner liebsten Stopps, die perfekt in einen grünen, nachhaltigen Reiseplan passen:
- Copenhagen Jazz Festival
In jedem Sommer gibt es jede Menge Konzerte draußen, fast alle sind zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erreichen (Mit den Öffis sowieso) - La Banchina
Ein special Place, ein kleines Hafenbistro mit Sauna. Bio-Küche, und Badeleitern direkt ins Wasser. Die Sonnenuntergänge vergisst du nicht. Mit dem Rad ist es gut erreichbar. - The Living Room
Eines meiner Lieblingscafés mit Fair-Trade-Kaffee, recycled Interior und Wohnzimmerstimmung. Besonders jetzt im Sommer einzigartig: Jazz im Hinterhof. - Cisternerne
Ein mega Ort, moderne Kunst im alten Wasserreservoir. Ist magic unter der Erde, kühl und inspirierend. Ideal an heißen Tagen, auch ganz ohne Klimaanlage. - Copenhill
In einer modernen Verbrennungsanlage triffst du alles, zum Thema Nachhaltigkeit:
Einen futuristischen begrünten Bau, der als Ski- und Freizeithügel fungiert, einzigartig nachhaltig.
Ich könnte noch viel mehr auflisten, denn Kopenhagen ist einfach Hygge.
Wer einmal in Kopenhagen war, spürt es sofort: Hier geht es nicht nur um Effizienz oder Regeln. Es geht ums Lebensgefühl. Die Dänen haben dafür ein eigenes Wort: Hygge, das ist mehr als Kerzenschein oder Lagerfeuerromantik. Hygge bedeutet Nähe, Gelassenheit, kleine Momente, die groß sind. Und genau dieses Prinzip durchzieht auch die Art, wie die Stadt mit Nachhaltigkeit umgeht: unaufgeregt, pragmatisch, herzerwärmend.
Wahrscheinlich ist es kein Zufall, dass die Dänen seit Jahren zu den glücklichsten Menschen der Welt zählen. Ihre Lebenskunst hat viel mit Gemeinschaft, Vertrauen und einem gesunden Maß an Selbstgenügsamkeit zu tun. Und mit einem Blick für das Wesentliche: gutes Essen, gutes Design, gute Gespräche, und das selbst in ihrer Hauptstadt, einem urbanen Umfeld.
Ich bin sehr begeistert, dass Kopenhagen mit CopenPay ein Modell für Europa sein kann.
Denn CopenPay will keine Touristenschwemme. Es geht darum, ein Bewusstsein zu schaffen, für eine andere Art des Reisens: achtsam, nachhaltig, vernetzt. Søren Tegen Pedersen von „Wonderful Copenhagen“ bringt es auf den Punkt: „Wir wollen zeigen, dass verantwortungsvoller Tourismus ein Gewinn für alle ist.“
Vielleicht ist es das, was Kopenhagen uns lehrt: Nachhaltigkeit beginnt nicht mit dem Verzicht, sondern mit einer Einladung. Einer Einladung zu erleben, was passiert, wenn Natur, Kultur und Klimaschutz nicht als Gegensätze, sondern als das verstanden werden, was es ist, eine gemeinsame Welt.
Du möchtest nachhaltiger reisen?
Dann fang mit der Wahl deines Transportmittels an. Steig in den Zug, packe deine Kopfhörer, deine beste Playlist oder dein Lieblingsbuch ein, mach einen Zwischenstopp in Berlin oder Hamburg (je nachdem von wo du anreist). In Kopenhagen wartet eine Stadt auf dich, die anders tickt und die zeigt: Nachhaltiges Reisen ist möglich. Und das macht die Stadt schöner als je zuvor.
Mehr Infos zum CopenPay findest du hier: https://www.visitcopenhagen.com/copenpay