
01/07/2025
Wie lange brauchst du, um dich wirklich erholt zu fühlen?
Von meinen erholsamen, manchmal auch aufregenden Kurztrips, Inselflair und tropischer Weite
Mir geht das so, manchmal reicht ein Spaziergang am Wasser. Manchmal muss es eine italienische Insel sein. Und manchmal brauche ich nichts weniger als ein tropisches Paradies, das mich so richtig auftanken lässt.
Eines ist sicher: Die Länge einer Reise ist eine individuelle Entscheidung und kann alles verändern.
Denn die Länge einer Reise beeinflusst, wie wir abschalten, wie weit wir uns aus dem Alltag rausnehmen und wie sehr wir (wieder) ins Träumen kommen.
Ich nehme dich heute mit auf drei meiner Lieblingsreisen, sie haben alle mit Wasser und Musik zu tun. Jede für sich ist eine Einladung zur Erholung. Und vielleicht findest du dabei heraus, wie viel Zeit du brauchst, um dich zu erholen, in fremde Kulturen einzutauchen, neue Musik zu entdecken und neue Kraft und Energie zu sammeln.
2 – 3 Tage: Hamburg – Wenn ich einfach mal kurz weg muss
Du kennst das: Der Kopf ist voll, der Kalender zu eng, die Augen müde. Da hilft manchmal nur eins: Raus. Nicht weit und nicht lang, einfach kurz weg.
Hamburg ist mein persönlicher Kurztrip-Favorit.
Ein Spaziergang an der Elbe, barfuß über den Sand bei Övelgönne. Wellen plätschern ans Ufer, Schiffe ziehen gemächlich vorbei. Der Wind weht den Alltag aus dem Kopf.
Und dann: die Elbphilharmonie. Sie ist mit einem Ticket besonders schön, doch selbst ohne Ticket zieht es mich immer wieder dorthin. Die Plaza ist immer ein Ziel, Freude und Genuss pur, mit Weitblick und dem Gurgeln der Elbe…
Wer’s etwas urbaner mag, folgt den Spuren in den Kulturbunker in St. Pauli. BBB, Beton, Beats und Begegnung. Hier zeigt sich Hamburg von seiner kreativen, rohen Seite.
Kurzreisen sind wie kleine Pausen in der Musik, nicht lang, aber voll in der Wirkung.
Und ja, manchmal reicht schon eine kleine Auszeit: Mehrere Mini-Urlaube über das Jahr verteilt helfen dabei, regelmäßig den Stresspegel zu senken. Vor allem, wenn sie bewusst gestaltet sind, mit echten Ortswechseln und Abschalten an neuen oder bekannten Lieblingsorten.
8 - 12 Tage: Pantelleria – Auf der Insel finde ich einige meiner Hideaway-Favoriten im Mittelmeer: Die Dammusi
Wenn ich mehr als nur kurz durchatmen möchte, aber noch nicht ganz aus der Welt verschwinden will, dann ist eine acht bis zwölf tägige Tour genau das Richtige.
Nicht zu kurz, nicht zu lang, genau richtig, um wirklich abzuschalten.
Wissenschaftlich gesehen ist das sogar ideal:
Finnische Forscher haben herausgefunden, dass die maximale Erholung ab dem achten Urlaubstag einsetzt.
Warum? Weil wir erst einmal ein paar Tage brauchen, um den Alltag loszulassen, uns einzufinden, wirklich runterzufahren. Danach beginnt die tiefe Regeneration, für Körper, Geist und Seele.
Pantelleria ist für mich eine Insel wie aus dem Bilderbuch.
Sie zeigt sich wild und gleichzeitig sanft, mit dampfenden heißen Quellen, dem Lago Specchio di Venere („Spiegel der Venus“), einem vulkanischen Kratersee, gespeist von heißen Quellen (ca. 35–58 °C), der besonders für seinen heilenden schwarzen Schlamm bekannt ist. Unglaublich, wie flott dieser schwarze Schlamm für Haut und Entspannung sorgt, sobald man sich überwunden hat, ein Bad zu nehmen…
Und dann die charmanten Dammusi: traditionelle Steinhäuser mit ihrem ganz eigenen Charakter.
Diese einzigartigen Unterkünfte sind „meine“ Hideaways. Sie bieten nicht nur Komfort, sondern auch eine besondere Verbindung zur Natur, fast überall auf der Insel mit einem weiten Blick aufs Meer, umgeben von Weinbergen, Olivenhainen und Kapernfeldern.
Und weil es hier auf Pantelleria, der schwarzen Perle im Mittelmeer, nur eine sehr kleine überschaubare Auswahl an Musikveranstaltungen gibt, ist die eigene Playlist ein sehr guter Begleiter, ob beim Sonnenuntergang auf der Terrasse, beim Blick auf die Wellen oder unter dem klaren Sternenhimmel.
Ich bin „dran“ und am Vorbereiten, schon bald werde ich meine Playlisten mit dir teilen.
Übrigens, die Reiselänge von 8-12 Tagen ist ein Geschenk, weil sie Zeit gibt, in den Tag zu trödeln und zugleich neue Ziele zu entdecken… Und das Beste: die Wirkung einer solchen Reise bleibt… länger als du denkst.
21 Tage: La Réunion – Wenn ich so richtig raus will, Neues entdecken und abtauchen in eine fremde, einzigartige Kultur und Landschaft
Manchmal reicht keine Woche, kein Kurzurlaub auch kein langes Wochenende.
Kennst du das? Dann will man raus, so richtig raus, die Welt entdecken und Konzerte erleben, für drei Wochen oder mehr.
La Réunion ist mein Geheimtipp dafür.
Eine Insel im Indischen Ozean, französisches Überseegebiet, und das mit tropischem Flair. Vulkane, Regenwälder, Vanilleplantagen, schwarzer Sand, kreolische Märkte und ein Lebensrhythmus, der entschleunigt, ob wir wollen oder nicht.
Wandern durch den Talkessel von Mafate, schwimmen in natürlichen Wasserfällen, einzigartige Vogelstimmen hören. Wow, unbekannte Klänge, und irgendwo zwischen Palmen und dem Piton de la Fournaise klingelt auch kein Smartphone mehr.
Nicht, weil es kein Netz gibt, sondern weil es einfach nicht mehr gebraucht wird.
Diese Art Reise verändert mich – immer wieder aufs Neue, weil solche Reisen mir Raum geben für Perspektivwechsel und für echte Regeneration.
Studien zeigen übrigens: Der Erholungseffekt aus längeren Reisen hält deutlich länger an. Kein Wunder, man lässt nicht nur los, sondern man kommt auch ganz woanders an.
Und wenn ich auf solch einer Tour auch noch Musik erlebe, ganz informell in einer Strandbar, live und in Farbe, oder in Downtown auf einer Open-Air-Bühne, dann schwingt das noch richtig gut und lange back home nach…
Ich merke immer wieder, ob ein paar Tage oder ein paar Wochen, entscheidend ist, was wir brauchen, was möglich ist und was wir daraus machen.
In manch einem Jahr sind viele kurze Reisen über das Jahr verteilt genau das Richtige. In einem anderen Jahr führt eine „große“ Reise zum große Erholungs-Rauschen. Und wieder ein anderes Jahr brauche ich beides, mal schnell weg, mal ganz weit.
Wissenschaftlich gesichert ist:
8 bis 12 Tage gelten als optimal für richtig gute Erholung.
Ab dem achten Tag beginnt der Körper, sich spürbar zu regenerieren.
Mehrere kurze Auszeiten über das Jahr verteilt helfen dabei, langfristig ausgeglichener zu bleiben.
Doch Achtung, der individuelle Faktor zählt: Stresslevel, Alltag und Reisetyp.
Mein Fazit: Die ideale Reiselänge ist die, die mir guttut.
Nicht immer planbar, doch (fast) immer möglich. Manchmal brauchts nur eine gezielte Überlegung, was ich brauche, was möglich ist und was ich mir gönne.
Und weißt du was, ob Kurztrip, Insel oder Tropenabenteuer, nimm dir die Zeit, die du brauchst.
Kurz mal Hamburg? Eine Woche Pantelleria? Oder drei Wochen La Réunion?
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